Freie Trauungen sind zeremonielle Hochzeitsfeiern, die nicht durch religiöse oder rechtliche Bindungen definiert sind.
Sie bieten Paaren die Möglichkeit, ihre Liebe füreinander auf individuelle und sehr persönliche Weise zu feiern.
Hier sind einige interessante Informationen zum Thema freie Trauungen
Freie Trauungen bieten Paaren die Möglichkeit, ihre Zeremonie nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Von der Wahl des Ortes
bis hin zur Gestaltung der Zeremonie, haben Paare die Freiheit, jedes Element nach ihren eigenen Vorlieben anzupassen.
Da freie Trauungen nicht von religiösen Überzeugungen oder rechtlichen Bestimmungen abhängen, können
Paare verschiedener Glaubensrichtungen, Kulturen oder sexueller Orientierungen, diese Option wählen.
Ein Höhepunkt bei freien Trauungen ist die Möglichkeit
für das Paar, persönliche Gelübde auszutauschen.
Dies ermöglicht es ihnen, ihre Liebe, ihre Werte und ihre Versprechen auf einzigartige und bedeutungsvolle
Weise zum Ausdruck zu bringen.
Aber auch hier entscheidet jedes Paar für sich, ob es ein Gelübde möchte oder nicht.
Obwohl freie Trauungen keine festgelegten Rituale
haben, haben Paare die Möglichkeit, kulturelle Traditionen oder persönliche Rituale in ihre Zeremonie einzubeziehen. Dies kann beispielsweise das Einbeziehen von Elementen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen oder das Ausführen von symbolischen Handlungen wie der Sandzeremonie oder dem Baumpflanzen umfassen.
In der Regel wird eine freie Trauung von einem Zeremonienleiter oder einem freien Redner durchgeführt. Dies kann ein professioneller Hochzeitsredner, ein Familienmitglied oder ein enger Freund sein, der das Paar gut kennt und in der Lage ist, eine bedeutungsvolle und persönliche Zeremonie zu gestalten.
Freie Trauungen können an nahezu jedem Ort stattfinden, sei es im Freien in einem Park, am Strand, in einem Garten oder drinnen in einem festlichen Saal. Die Vielseitigkeit bei der Wahl des Ortes ermöglicht es Paaren, einen Ort zu finden, der ihre Persönlichkeit und ihre Vision für ihre Hochzeit widerspiegelt.
Es ist wichtig zu beachten, dass freie Trauungen nicht rechtskräftig sind und nicht die gleiche Bedeutung haben, wie standesamtliche Trauungen. Um rechtlich verheiratet zu sein, ist der Weg zum Standesamt unabdingbar. Die Trauung vor dem Standesamt, kann vor oder nach der freien Trauung stattfinden.
Für eine Freie Trauung solltet ihr ungefähr 45 – 60 Minuten einkalkulieren. Bei einer Stunde sind aber schon der Ein- und Auszug, Musik, Euer JA-Wort, ein Ritual und vielleicht noch Einlagen von euren Gästen mit einkalkuliert.
Längere Reden von Freunden und/oder Familienmitgliedern, sollten nicht in der Zeremonie gehalten werden.
Diese gehören in die anschließende Feier.
Ihr habt entschieden, dass eine freie Trauung genau das ist, was ihr möchtet um den Bund der Ehe vor euren Familien und Freunden zu schließen. Oder vielleicht doch allein, nur ihr Beiden mit mir? Hier ein paar Stichwörter, zu Themen mit denen ihr euch gedanklich auseinandersetzen solltet.
Überlegt euch, wie ihr einzieht.
Steht der Bräutigam am Trautisch und die Braut wird von einem Herzensmenschen an ihn übergeben?
Oder wartet der Bräutigam am Trautisch und die Braut zieht ein, wenn alle Gäste ihre Plätze eingenommen haben?
Oder möchtet ihr gemeinsam einziehen?
Welches Lied soll dabei gespielt werden?
Für den gemeinsamen Auszug am Ende der Trauung, empfehle ich fröhliche, beschwingte Musik. Tanzt in euer Glück!
Möchtet ihr Live-Musik oder Musik "aus der Dose"? Wenn Musik abgespielt werden soll, bestimmt eine Person, die dafür verantwortlich ist.
Überlegt euch, welche Musik ihr wann hören möchtet, z. B. für den Ein- und Auszug, während des Rituals, etc.
Es gibt mittlerweile unzählige Hochzeits-Rituale.
Überlegt euch, ob ihr ein Ritual möchtet und fragt euch auch, warum ihr dies möchtet und was es für euch bedeutet. Wenn ihr kein Ritual möchtet, weil ihr euch damit nicht identifizieren könnt, dann ist das genauso in Ordnung. Wichtig ist, dass ihr euch damit wohlfühlt und
es nicht macht, weil ihr es schonmal irgendwo gesehen habt und glaubt, das gehöre dazu.
Fragt euch, ob ihr gerne eure Kinder, Freunde, Eltern oder andere liebe Menschen mit in die Zeremonie einbinden wollt und überlegt, welchen Part diese Menschen übernehmen können.
Kinder lieben es zum Beispiel Blütenblätter zu streuen
oder Seifenblasen beim Auszug zu pusten.
Vielleicht möchte aber auch ein Angehöriger liebe Worte
an euch richten?
Wie alles bei einer Freien Trauung, ist auch das Eheversprechen kein MUSS, sondern ein KANN. Überlegt euch, ob ihr ein Eheversprechen vor allen Gästen aussprechen möchtet. Ihr könnt es aber auch für die Gäste nicht hörbar, nur euch selbst aufsagen.
Eine weitere Variante ist die Briefform. Schreibt euer Eheversprechen auf und übergebt es euch bei der Trauung.
Falls ihr draußen feiern möchtet, solltet ihr beachten,
dass sowohl ihr als auch die Gäste und die Rednerin bei heißem Wetter nicht in der prallen Sonne stehen oder sitzen. Bei Regenwetter muss darauf geachtet werden, dass niemand im Regen steht oder sitzt und auch das Equipment und die Deko nicht zu Schaden kommen. Ihr solltet für alle Eventualitäten stets einen Plan B haben.
Überlegt euch bitte auch, wie eure Ringe zu euch
kommen. Liegen sie vorne am Trautisch oder werden
sie von einem Gast zum Ringtausch nach vorne gebracht oder habt ihr vielleicht eine ganz andere Idee?
Natascha Kröhne Traurednerin Arnsberg-Neheim
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